Wir sind eine kleine, sehr familiäre Zucht mit nur wenigen Hunden, von denen jeder einzelne unendlich geliebt und nach seinen Ansprüchen und Vorlieben beschäftigt und ausgelastet wird. Zugleich sind wir sehr darauf bedacht, einen objektiven Blick auf unsere Zuchthunde beizubehalten, um die Rasse des Miniature Australian Shepherds auf geeignete Weise erhalten und verbessern zu können. Hierzu gehört es dann gegebenenfalls auch, schwere Entscheidungen zu treffen und Hunde, die uns bei dem Befolgen unserer Ziele nicht unterstützen können, aus der Zucht auszuschließen. Niemals würden wir jedoch aufgrund von Zuchtuntauglichkeit einen unserer geliebten Weggefährten in ein anderes Zuhause abgeben.
Unser Augenmerk bei der Wahl unserer Zuchthunde und Verpaarungen liegt vor allem auf diesen Aspekten:
- Gesundheit, Wesen, Gebäude & Optik -
Die Gesundheit steht dabei allen anderen Punkten voran. Aus eigenen Erfahrungen wissen wir, was es bedeutet, für einen kranken Hund verantwortlich zu sein. Gelenkerkrankungen, Epilepsie, Augenerkrankungen und immer häufiger auch Krebs gehören zu den besonderen Risikofaktoren unserer Rasse. Durch das Belegen von Seminaren und das ständige Verfolgen und Einlesen in neue Beiträge zum Thema bin ich bemüht, unsere Zuchthunde so zu wählen, dass das Risiko möglichst minimiert wird. Hinter jeder unserer Anpaarungen stecken Jahre der Vorbereitung - sei es durch die Auswahl passender Linien durch stundenlange Recherchen, durch jahrelanges Warten auf den richtigen Welpen aus bestimmten Verpaarungen, der dann in unsere Zucht integriert werden soll. Es muss allerdings auch immer gleich gesagt werden: Trotz aller Bemühungen ist Genetik unglaublich komplex und die Ausprägung bestimmter Krankheiten häufig ebenso abhängig von Umweltfaktoren, dass eine Garantie bedauernswerterweise leider niemals und von niemandem gegeben werden kann. Es sind und bleiben Lebewesen!
Weit vor der Schönheit (die ich nicht gleichsetze mit Funktionalität) liegt die Priorität meiner Auswahl der Zuchthunde auf sem Wesen. Mein Zuchtziel für den Charakter eines guten Mini Aussies aus meiner Sicht baut im Wesentlichen auf mein Bild vom Aussie auf: Wir möchten Hunde züchten, die es lieben, mit ihrem Menschen in den verschiedensten Sparten zu arbeiten, die sich stark am Menschen orientieren, die sensibel, aber nicht übersensibel auf Korrekturen des Menschen reagieren, die aber ebenso unkompliziert im Alltag mitlaufen, nicht von Grund auf nervös sind und die wissen, wann es Zeit ist, sich zu entspannen. Die größte Herausforderung der Zucht sehe ich darin, es zu schaffen, Hunde zu züchten, die einerseits echte Aussies mit gutem Arbeitswillen, Hüte- und Schutztrieb sind und bleiben und andererseits auch abseits einer Ranch im heute alltäglichen Leben, wie beispielsweise bei uns in der Großstadt klarkommen - und nicht nur klarkommen, sondern auch dort glücklich leben können.
Das Kriterium des Gebäudes und der Optik für die Auswahl unserer Zuchthunde ist in meinen Augen vor allem unter dem Gesichtspunkt der Funktionalität zu sehen. Gute Winkelungen, eine gerade Rückenlinie, eine moderate Knochenstärke sowie gute Proportionen sorgen dafür, dass der Mini Aussie ausdauernd aktiv sein kann, alle möglichen Arten der Arbeit zuverlässig und widerstandsfähig ausführen und zugleich gesund und beschwerdefrei alt werden kann. Weitere wichtige Überlegungen zum Miniature Australian Shepherd, die mich im Verfolgen meiner Zuchtziele besonders leiten, sind hier zu finden.
Zum Erreichen dieser Ziele greife ich mit dem Stamm-Hund unserer Zucht, Juno, auf alte, ursprüngliche Linien kleinerer Standards sowie Minis zurück und bin sicher, hiermit ein gutes Fundament beim Verfolgen unserer Zuchtziele gelegt haben zu können.
An unsere Welpenkäufer...
Wie oben vielleicht an der ein oder anderen Stelle herauszulesen ist, bedeutet Zucht die ständige Suche nach Verbesserung. Dazu gehört ganz wesentlich auch, die möglichst lückenlose Beurteilung durchgeführter Anpaarungen mithilfe die Analyse der einzelnen Nachkommen eines Wurfes. Wie gut wir eine Wurfplanung im Nachhinein beurteilen und dieses Wissen dann wieder mit in neu geplante Verpaarungen einfließen lassen können, hängt also davon ab, wie gut wir über die Entwicklung unserer Nachzuchten bis ins hohe Hundealter hinein informiert sind. Aus diesen Gründen freuen wir uns über jedes einzelne Foto, jede noch so kleine Freude, jedes Ärgernis und jeden Bericht unserer Nachzuchten von ihren neuen Besitzern. Ebenso sind wir unglaublich dankbar für jeden Hund aus unserer Zucht, der geröngt und ggf. sogar offiziell ausgewertet wird. All dieses Wissen hilft uns enorm, um unsere Planungen zusätzlich zu allen anderen Recherchen fortlaufend verbessern zu können.